Die Wahrheit des tibetischen Buddhismus

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Sexuelle Skandale der Lamas und Rinpoches

über die Dalai Lamas

Bevor der Buddhismus in Tibet eingeführt wurde, hatten die Tibetaner "Bön" als Volksglauben gehabt. Bön verehrt Geister, Gespenster und Götter, um ihren Segen zu erhalten. Bön gehört also zu lokalen Volksglauben.

Während der chinesischen Tang Dynastie, führte der tibetische König Songtsän Gampo den Buddhismus in Tibet ein und machte ihn zur Staatsreligion. Der sogenannte "Buddhismus" ist aber tantrischer Buddhismus, der sich in der Spätzeit des indischen Buddhismus ausbreitet. Der tantrische Buddhismus wird auch "linkshändigen Pfad" genannt, weil er die tantrische sexuelle Praxis macht. Um zur tibetischen Kultur zu passen, wird der tantrische Buddhismus mit "Bön" gemischt. Er wird dann noch exzessiver wegen dessen Glaubens an Geister und Gespenster.

Der tantrische Meister Atiśa lehrte die tantrische Sex heimlich. Padmasambhava lehrte sie dann aber offen. Der tibetische Buddhismus weichte nicht nur von buddhistischen Lehren ab, sondern auch von buddhistischer Form. Der tibetische Buddhismus gehört nicht zum Buddhismus und muss "Lamaismus" genannt.

   
                  Eine bildliche Darstellung der Sexualmagie mit Erklärung

Eine bildliche Darstellung der Sexualmagie mit Erklärung

 
© http://tantric-abuse.blogspot.tw/2012/09/bilder-zur-magie-2.html


 Vor einigen Jahren habe ich die Wohnung meiner Mutter aufgelöst und dabei ein Crowley Tarot Kartendeck gefunden. Seit dem liegt dieses in meinem Schreibtisch, und erst im Zusammenhang mit diesem Blog bin ich auf die Idee gekommen, es einmal genauer anzuschauen.

Aleister Crowley (1875 - 1947) war bekanntlich ein Okkultist und Magier, der sich auch mit ritueller Magie und tantrischer Magie, also Sexualmagie befasst hat. Er hat im Laufe seines Lebens mehreren Geheimbünden angehört und unter anderem auch mit Drogen experimentiert. Ich möchte mich an dieser Stelle nicht weiter über ihn äußern, da sein Leben hier auch keine Rolle spielt. Wer mehr wissen möchte, das Internet gibt eine Menge her.



Interessant ist aber, dass Crowley 1944 gemeinsam mit der Künstelerin Lady Frieda Harris ein Tarot Deck gemalt hat und auch in einem Buch veröffentlicht hat. Noch heute scheint es sich unter Interessenten allgemeiner Beliebtheit zu erfreuen. Dies ist auch darauf zurück zu führen, dass es farblich, von den Abbildungen und vom Gesamteindruck her sehr ansprechend ist. Bereits über das äußere Erscheinungsbild wird der Betrachter in einen bestimmten Bann gezogen, eine gewisse Faszination hält das Auge auf den Karten, und es bewegt eher der Anblick als der Inhalt. Schon alleine über diese äußeren Aspekte bemerkt der geübte Betrachter, und ich bin inzwischen sehr geübt in der Aufdeckung von Suggestionen,  dass hier ein Kenner der Manipulation am Werk war. Dem gegenüber fand ich zu dem im vorigen Post beschriebenen Rider-Waite Tarot die Aussage, es sei eher spröde und von der Bildgestaltung her comicartig .

Nun, so habe ich denn die Karten genommen, um den Magier näher zu betrachten; und siehe da, es waren ihrer drei, in verschiedenen Gestalten abgebildete Magier in diesem Deck, die ich da in den Händen hielt. 
Es gibt viele Tarot Decks auf dieser Welt, wobei das Rider-Waite Tarot und das Crowley Tarot wohl die berühmtesten und die gängisten sind. Crowley jedoch ist der Einzige, der drei Magier zu seinem Deck gefertigt hat, und dabei hat er sich etwas gedacht. 
Bestimmte Informationen werden im magischen Bereich nur vom Mund zum Ohr übertragen, weshalb diese Einweihungswege auch als Geheimwissenschaften gelten. Crowley hat ein Geheimnis gelüftet indem er uns aufschlussreiche Bilder gegeben hat. Auch diese können aufklären, wenn sie denn verstanden werden. 
Er hat einen Schwarzmagier, einen Weißmagier und einen transzendenten Magier visualisiert und dann von der Künstlerin malen lassen. D.h., er zeigt uns den Magier, der zwischen den eigenen und den fremden Energien vermittelt, zum Schaden, der Verletzung und Zerstörung des anderen Menschen; den Magier der zwischen Energien vermittelt zur eigenen spirituellen Entwicklung und zum Wohle anderer Menschen; und schließlich den Magier, der kein Ziel mehr hat, der keine Polaritäten mehr kennt und Teil dieser Energien geworden ist und von ihnen getragen wird. Dies offenbart, dass Aleister Crowley klar um die verschiedenen Arten der Magie wusste. 
Drei Jahre vor seinem Tod hat er der Welt, wenn auch bildhaft, klare Informationen zur schwarzen Magie oder Sexualmagie gegeben. 
An dieser Stelle sei vermerkt, dass, wenn von schwarzer Magie die Rede ist, es immer um Sexualmagie geht; es handelt sich nur um zwei verschiedene Begriffe für das gleiche Thema.

So hat auch der Schwarzmagier sofort ein Aha- Erlebnis in mir hervorgerufen, und man müsste Crowley direkt dankbar sein, dass er so offen den Kern des Ganzen darstellt. Leider werden viele Menschen die Bilder nicht verstehen und sehen, was ihnen damit auch an Warnung mitgegeben wird. Vielleicht kann ich zum besseren Verständnis ein wenig beitragen. 

Also betrachten wir diesen Schwarzmagier nun etwas näher.





Auch dieser Magier vermittelt zwischen den Energien, allerdings bei weitem nicht so zielgerichtet wie der Magier des Posts zuvor, der klar und offensichtlich daran arbeitet, Himmel und Erde zu verbinden. Dieser Magier hat recht viele Arme und da er mich sehr schnell an den indischen Gott Shiva erinnerte, dem der Tantrika, der mich rekrutiert hat, huldigte, habe ich zu dem Symbol Arm nachgeschaut und folgendes gefunden: "Arm, Symbol der Kraft, der Macht; der ausgestreckte Arm ist häufig Symbol der richterl. Gewalt. - Verschiedene ind. Gottheiten besitzen mehr als zwei A.e. zum Ausdruck ihrer Allmacht. - In der christl. Liturgie z.B. bedeuten erhobene Arme die Öffnung der Seele u. das Bitten um Gnade. Der A. (oder die Hand), der aus dem Himmel ins Bild greift, ist in der christl. Malerei desMA ein Symbol Gottes. - Erhobene Arme als Geste bei Unterlegenen bedeuten die Aufgabe jeglicher Verteidigung." (Herder Lexikon, "Symbole" S. 17). Da war meine Assoziation zu Shiva, die mich sehr schnell überkam, doch gar nicht so verkehrt, was auch für Crowleys Beeinflussung durch die östliche Sexualmagie sprichtEs geht also bei diesem Magier um Macht und um nichts anderes. So stellt Crowley die Allmachtsphantasien, oder besser gesagt die Allmachtsüberzeugungen eines Schwarzmagiers durch die vielen Arme dar. 

Die Vermittlung zwischen den Energien ist für Crowley die Hauptthematik, muss es auch sein, da dies die Aufgabe eines Magiers ist. So ist dies ist auch auf den anderen beiden Magierkarten wieder zu finden. Er benutzt dazu das Merkurprinzip, das er immer wieder bildlich darstellt. Der römische Gott Merkur war bekanntlich als Götterbote der Mittler zwischen Himmel und Erde, zwischen den Göttern und den Menschen. Es geht also um die Kommunikation zwischen den Energien, zwischen der materiellen, der mentalen und der spirituellen Ebene. Somit ist unter Kommunikation in der Magie nichtallein der sprachliche Austauschs zu verstehen, sondern hier kommunizieren Energien und damit auch verschiedene Bewusstseinsebenen miteinander. Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt, da er die Magie ausmacht. 

Dass er der Herr über diese Vermittlung, diese spezielle Form der Kommunikation, ist, darauf weist zunächst sein Magierstab hin, den er in der rechten horizontalen Hand wie ein Zepter, also wie ein weltlicher Machthaber, hält. Oben auf dem Stab sind das Sonnensymbol analog männliches Prinzip und darüber die Mondsichel analog weibliches Prinzip abgebildet. Darunter, kurz über der Hand des Magiers, befindet sich das Jupitersymbol, das Symbol der absoluten Weisheit, der wahren Priesterschaft. In seiner Überheblichkeit hält sich der schwarze Magier für einen Weisen, was im Zusammenhang mit einem Zepter nur seiner Vorstellung, nicht aber seinem realen spirituellen Entwicklungsstand entspricht. Diese Vorstellung von sich selbst wird auch im Weiteren noch gegenteilig erklärt. 
Hier wird also mit wenigen Symbolen dargelegt, dass der Magier über die Vermittlung der Energien die Weisheit über den männlichen und weiblichenn Pol und - das ist das Wichtige - über deren Vereinigung erreichen will. Natürlich wird die spirituelle Weisheit des Jupitersymbols nicht mit einem weltliches Zepter symbolisiert. Hier handelt es sich zum einen um eine Täuschung des Betrachters und zum anderen um eine Machtdemonstration des schwarzen Magiers. Wie bereits erklärt, ist dieser Magier im weltlichen Machtbereich hängen geblieben und kann nicht andere Bewusstseinsstufen erreichen. Wir werden gleich sehen, was noch für diese Tatsache spricht.

In der linken horizontalen Hand hält der Magier ein Schriftstück. Es sieht aus wie eine Papierrolle,  es handelt sich um eine Tora. Ihre Darstellung hängt mit dem Bezug des Tarot zur Kabbalah zusammen. Weiter symbolisiert es, dass dem Schwarzmagier nichts heilig ist und er Alles benutzt, was zu seinem persönlichen Vorteil ist. Auf dieser Rolle befindet sich das Merkursymbol. Dies besagt, dass die Schriftrolle die Information liefert, die der Magier benötigt, um arbeiten zu können; wenn man so will die Gebrauchsanweisung. Diese ist für einen schwarzen Magier sehr wichtig, denn  er benötigt viel Technik, da er keine positive seelische Basis hat. Und auch hier wird wieder getäuscht, indem er so tut, als arbeite er mit heiligen Schriften, die er in Wirklichkeit missbraucht.

Auch dieser Magier händelt, anders kann man es bei dieser sicherlich sehr guten Darstellung nicht bezeichnen, die vier Elemente. Oben, rechts und links in den Händen neben seinem Kopf, befinden sich das Feuer- und das Wasserelemt, also der männliche und der weibliche Pol, die auf einer höheren Bewusstseinsebene zu einem dritten, neuen Punkt vereint werden sollten. Die Hände sind im Kontext zum gesamten Bild recht groß und drücken damit auch noch einmal seine Gier aus, zwischen diesen Polen nicht zu vermitteln, also Bewegung herzustellen, sondern sie festzuhalten. (Hand =lat. manus=manipulieren)). Zugleich wirkt das Ganze eher wie ein Kraftakt, wie eine allein vom Willen gesteuerte Bewegung, die  jedoch zu keinerlei Erfolg führt. Das einzig Korrekte hier ist die Richtung der Bewegung in die spirituelle Sphäre, das ist alles. Das Feuer- und das Wasserelement befinden sich trotz aller Bemühungen außerhalb der Lemniskate, des Unendlichkeitszeichens. Die Einheit des männlichen und des weiblichen Pols, die in die Ewigkeit führt, wird nicht erreicht.

Noch ein paar Worte zu der Lemniskate. Ich habe noch nie auf einer Abbildung eine solch riesige Lemniskate gesehen. Dies ist ebenfalls ein Bild dafür, dass sie wieder den Allmachtsphantasien des Schwarzmagiers zuzuordnen ist. Sexualmagier sind auch in deRealität geprägt von einer unvorstellbar elitären Haltung und der Überzeugung, dass ALLES erlaubt ist, sofern es ihr eigenes Wohlergehen betrifft. So sind sie natürlich im spirituellen Bereich auch davon überzeugt, dass sie selbstverständlich in die Unendlichkeit, in die Erleuchtung gelangt sind. Im tibetischen Buddhismus und tantrischen Hinduismus haben sie zugleich damit auch weitere Wiedergeburten überwunden. Crowley hat mit dieser Lemniskate schlicht ein Bild für Überheblichkeit und mangelndes Realitätsbewusstsein geschaffen.

Unübersehbar ist der schwarz/ lila gezeichnete Schatten, der aussieht wie ein Dämon, wie ein riesiges Tier. Die tierische Urkraft, der tierische Instinkt, oder der reine Sexualtrieb sind hier als in erschauerlichem Übermaß im schwarzen Magier vorhanden dargestellt. Bei dem Magier im letzten Post wurde die Sexualkraft symbolisiert durch die Schlange, die gebändigt über dem Solar Plexus des Magiers liegt. Sie hatte die Farbe lila, die Farbe der Reinigung. Dieses zum Teil lila gemalte Ungeheuer bedarf dringend der Reinigung. Auf den Betrachter aber wirkt es eher, als würde es weiter expandieren. Eine Reinigung würde eine Rücknahme des Ego bedeuten, und dies ist von einem Schwarzmagier nicht zu erwarten. Zum größten Teil aber ist die Figur schwarz und ragt weit über den Körper des Magiers hinaus, was die gänzliche Dunkelheit und fehlende Entwicklung auf allen drei Ebenen symbolisiert. Der Schatten, der über das Streben zum Zenit, dahin, wo es keinen Schatten mehr gibt, überwunden werden soll, ist beim Schwarzmagier riesengroß und für andere Menschen höchst bedrohlich. 
In den östlichen Lehren ist es der Weg in die Erleuchtung und nicht hin zum Zenit. Es sind zwei Ausdrucksweisen, die das Gleiche meinen.

Nun komme ich zum wichtigsten Teil der Karte, der die Sexualmagie und ihre Mittelklar darstellt. 

Zwischen den Beinen des Magiers befindet sich der sog. Hermesstab, der aus der tiefsten Materie bis zum Wurzelchakra (1. Chakra) und zum Sakralchakra (2. Chakra) reicht. Nur kurz zur Erinnerung, Hermes ist nur der griechische Name für den römischen Gott Merkur. Das Kommunikationsthema der Energien nimmt also ihren Lauf. Dieser Magier kommuniziert eindeutig mit den Sexualzentren des Menschen und da er mit Energien kommuniziert, folglich mit der Sexualenergie. Und, wie ich schon öfters bemerkt habe, er setzt die eigene Sexualität als Mittel ein ein, um an die Sexualenergie anderer Menschen zu gelangen und mit ihr zu kommunizieren.

In der griechischen Tradition ist der Hermesstab ein Symbol für die Kundalinienergie, die Energie, die der Sexualmagier bei  anderen Menschen auslöst, um sie zu missbrauchen und zu absorbieren. 

 
Crowley zeigt uns bei seinem Schwarzmagier diese Tatsache ohne Umschweife. Die Kundalini Energie ist das Kernstück eines jeden sexualmagischen, tantrischen Rituals, egal, ob es im tibetischen Buddhismus, oder im tantrischen Hinduismus stattfindet. 

 
Ich werde mich zur Kundalini Energie noch detailiert äußern, aber damit der Leser das Bild versteht, ist es nötig, die Symbolik ein wenig zu erklären, denn im westlichen Bereich wird über die Kundalini Energie kaum gesprochen, und sie wird immer wieder allein als östliches Mysterium verstanden. 
 
Die Kundalini Energie ist die Energie, mit deren Hilfe Erleuchtung, oder, wie oben erwähnt, dem westlichen Verständnis nach, der Zenit, erreicht werden können; der Zustand, in dem es keinen Schatten mehr gibt, der Zustand, in dem Alleinssein besteht. Wer diesen Weg ernsthaft gehen will, muss den Weg der Reinigung gehen (die Farbe lila) und kann dann über ein hohes Ethos diese Energie wecken. Der Mystik nach, liegt die Schlange Kundalini aufgerollt schlafend am Ende der Wirbelsäule und damit im Wurzelchakra. Sie hat durchaus einen Bezug zur Sexualität, nämlich den der Überwindung eben dieser, was mit ihrer Hilfe stattfinden soll. Damit verbunden ist gleichzeitig die Überwindung der Polarität. Im hermetischenn Sinne ist Sexualität ein grundlegender Ausdruck von Polarität, die auf körperlicher Ebene nur im Orgasmus überwunden werden kann. Auf mentaler und spiritueller Ebene aber ist die Kundalini Energie die Kraft, die den Menschen auf höhere Bewusstseinsebenen transformiert; in die Erleuchtung, den Zenit, das Alleinssein, oder wie immer wir diesen Zustand nennen wollen.

Der Stab stellt den Kanal Sushumna dar, der im Inneren des Rückenmarks liegt. Die beiden Schlangen symbolisieren die beiden Kanäle Ida und Pingala, die in einer spiralförmigen Bewegung aufwärts streben und sich dabei mehrmals kreuzen. Ida ist negativ polarisiert analog weiblich analog Mond, Pingala ist positiv polarisiert analog männlich analog Sonne. Der Strom Ida endet in der linken Nasenhöhle, der Strom Pingala in der rechten Nasenhöhle. Deshalb versuchen ernsthafte Yogis oder Menschen, die Einweihungswege gehen, über Atemübungen diese Kanäle zu reinigen, und dann einen positiven Aufstieg der Kundalini Energie hervorzurufen.

Aufgrund meiner Recherchen in den letzten Jahren habe ich schon manche Abbildung der Kundalini Energie gesehen. Immer läuft sie vom Steißbein aus den Rücken hinauf durch die einzelnen Chakras. Dies ist ihr Weg, da sie sich langsamer oder schneller erhebt und den Menschen zur höchsten spirituellen Erkenntnis bringt. Noch nie habe ich eine Abbildung wie die von Crowley gesehen, die so ungeschminkt sagt, es geht um Sex und um die sexuelle Energie in den unteren Chakras. In letzter Instanz geht es um die Kontrolle des Weiblichen. Nochmals, der Magier kommuniziert Energien, und der Schwarzmagier kommuniziert die Kundalinienergie in den unteren Chakras. 

Immer wieder finde ich Diskussionen im Internet, ob Lamas, Swamis, Gurus, etc. denn wohl wirklich sexuelle Misshandlung durchführen. Gemeint ist das, was der Westen unter sexueller Misshandlung versteht und was mit unrechtmäßiger direkter sexueller Aktivität assoziiert ist. Zugleich ist nur dieses Vorgehen strafbar. Hierzu ist klar zu sagen, ja, sie misshandeln direkt sexuell, und ich werde später erklären, warum. Aber die Diskussion führt auf dieser Ebene nicht weiter, denn darum alleine geht es nicht. Sex ist nur ein Teil des Geschehens. Der Hauptteil ist, wie Crowley uns zeigt, das Aufbrechen und die Manipulation der Kundalini Energie, und das ist energetische Misshandlung. Diese richtet verheerende Schäden an.

 
Abschließend noch ein paar kurze Anmerkungen zu diesem schwarzen Magier. 
 
Zunächst hatte ich mich gewundert, warum da im unteren Bereich Sterne herumfliegen, die doch ansich in die höheren Sphären des Universums gehören. Bis ich erkannte, das Crowley im rechten Winkel zwei Hexagramme übereinandergelegt hat. Ein Hexagramm sind zwei übereinandergelegte Dreiecke. Das männliche deutet mit der Spitze nach oben, das weibliche mit der Spitze nach unten. Diese Dreiecke symbolisieren ebenfalls die Vereinigung des männlichen und des weiblichen Pols zur Einheit. Nehme ich davon zwei ist die Einheit aufgehoben und die Polarität wieder hergestellt. Die der Polarität zugeordnete Zahl ist die zwei. Zwei mal zwei Dreiecke ergibt vier Dreiecke. Die Zahl vier ist die Zahl der Materie. Daraus folgert, dem schwarzen Magier geht es nicht um höheres Bewusstsein und um Spiritualität, sondern um ganz gewöhnliche materielle Angelegenheiten, wie z.B. Geld, Besitz, Macht, Ansehen. Sein Universum ist in die Materie gefallen, oder materiell geworden, es hat sich vergrobstofflicht und die gesamte Feinstofflichkeit verloren. 
 

 
Es gibt sicher noch Einiges zu dieser Karte zu sagen, aber hier soll es zunächst genügen.

Zum Schluss.........schauen Sie in das Gesicht dieses schwarzen Magiers und erstellen Sie Ihre eigene Erklärung.



Die Dalai Lamas

»Die Dalai Lamas werden von ihren Anhängern als fortgeschrittene Mahayana Bodhisattvas angesehen, mitfühlende Wesen, die sozusagen ihren eigenen Eintritt in das Nirvana zurückgestellt haben, um der leidenden Menschheit zu helfen. Sie sind demnach auf einem guten Wege zur Buddhaschaft, sie entwickeln Perfektion in ihrer Weisheit und ihrem Mitgefühl zum Wohle aller Wesen. Dies rechtertigt, in Form einer Doktrin, die soziopolitische Mitwirkung der Dalai Lamas, als Ausdruck des mitfühlenden Wunsches eines Bodhisattvas, anderen zu helfen.«

?Hier sollten wir zwei Dinge feststellen, die der Dalai Lama nicht ist: Erstens, er ist nicht in einem einfachen Sinne ein ?Gott-König?. Er mag eine Art König sein, aber er ist kein Gott für den Buddhismus. Zweitens, ist der Dalai Lama nicht das ?Oberhaupt des Tibetischen Buddhismus? als Ganzes. Es gibt zahlreiche Traditionen im Buddhismus. Manche haben ein Oberhaupt benannt, andere nicht. Auch innerhalb Tibets gibt es mehrere Traditionen. Das Oberhaupt der Geluk Tradition ist der Abt des Ganden Klosters, als Nachfolger von Tsong kha pa, dem Begründer der Geluk Tradition im vierzehnten/fünfzehnten Jahrhundert.«

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
Clarke, P. B., Encyclopedia of New Religious Movements
(New York: Routledge, 2006), S. 136.

Regierungsverantwortung
der Dalai Lamas

?Nur wenige der 14 Dalai Lamas regierten Tibet und wenn, dann meist nur für einige wenige Jahre.?

(Brauen 2005:6)

»In der Realität dürften insgesamt kaum mehr als fünfundvierzig Jahre der uneingeschränkten Regierungsgewalt der Dalai Lamas zusammenkommen. Die Dalai Lamas sechs und neun bis zwölf regierten gar nicht, die letzten vier, weil keiner von ihnen das regierungsfähige Alter erreichte. Der siebte Dalai Lama regierte uneingeschränkt nur drei Jahre und der achte überhaupt nur widerwillig und auch das phasenweise nicht allein. Lediglich der fünfte und der dreizehnte Dalai Lama können eine nennenswerte Regieruagsbeteiligung oder Alleinregierung vorweisen. Zwischen 1750 und 1950 gab es nur achtunddreißig Jahre, in denen kein Regent regierte!«

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 182,
Universität Hamburg

Der Fünfte Dalai Lama,
Ngawang Lobsang Gyatso

Der Fünfte Dalai Lama, Ngawang Lobsang Gyatso

?Der fünfte Dalai Lama, der in der tibetischen Geschichte einfach ?Der Gro?e Fünfte? genannt wird, ist bekannt als der Führer, dem es 1642 gelang, Tibet nach einem grausamen Bürgerkrieg zu vereinigen. Die ?ra des fünften Dalai Lama (in etwa von seiner Einsetzung als Herrscher von Tibet bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, als seiner Regierung die Kontrolle über das Land zu entgleiten begann) gilt als pr?gender Zeitabschnitt bei der Herausbildung einer nationalen tibetischen Identit?t - eine Identit?t, die sich im Wesentlichen auf den Dalai Lama, den Potala-Palast der Dalai Lamas und die heiligen Tempel von Lhasa stützt. In dieser Zeit wandelte sich der Dalai Lama von einer Reinkarnation unter vielen, wie sie mit den verschiedenen buddhistischen Schulen assoziiert waren, zum wichtigsten Beschützer seines Landes. So bemerkte 1646 ein Schriftsteller, dass dank der guten Werke des fünften Dalai Lama ganz Tibet jetzt ?unter dem wohlwollenden Schutz eines wei?en Sonnenschirms zentriert? sei; und 1698 konstatierte ein anderer Schriftsteller, die Regierung des Dalai Lama diene dem Wohl Tibets ganz so wie ein Bodhisattva - der heilige Held des Mahayana Buddhismus - dem Wohl der gesamten Menschheit diene.?

Kurtis R. Schaeffer, »Der Fünfte Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatso«, in
DIE DALAI LAMAS: Tibets Reinkarnation des Bodhisattva Avalokite?vara,
ARNOLDSCHE Art Publishers,
Martin Brauen (Hrsg.), 2005, S. 65

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft I

?Gem?? der meisten Quellen war der [5.] Dalai Lama nach den Ma?st?ben seiner Zeit ein recht toleranter und gütiger Herrscher.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 136)

?Rückblickend erscheint Lobsang Gyatso, der ?Gro?e Fünfte?, dem Betrachter als überragende, allerdings auch als widersprüchliche Gestalt.?

Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini,
»Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama«,
O.W. Barth Verlag, 1997, S. 118

»Einmal an der Macht, zeigte er den anderen Schulen gegenüber beträchtliche Großzügigkeit. […] Ngawang Lobsang Gyatso wird von den Tibetern der ›Große Fünfte‹ genannt, und ohne jeden Zweifel war er ein ungewöhnlich kluger, willensstarker und doch gleichzeitig großmütiger Herrscher.«

Per Kvaerne, »Aufstieg und Untergang einer klösterlichen Tradition«, in:
Berchert, Heinz; Gombrich, Richard (Hrsg.):
»Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart«,
München 2000, S. 320

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft II

?Viele Tibeter gedenken insbesondere des V. Dalai Lama bis heute mit tiefer Ehrfurcht, die nicht allein religi?s, sondern mehr noch patriotisch begründet ist: Durch gro?es diplomatisches Geschick, allerdings auch durch nicht immer skrupul?sen Einsatz machtpolitischer und selbst milit?rischer Mittel gelang es Ngawang Lobzang Gyatso, dem ?Gro?en Fünften?, Tibet nach Jahrhunderten des Niedergangs wieder zu einen und in den Rang einer bedeutenden Regionalmacht zurückzuführen. Als erster Dalai Lama wurde er auch zum weltlichen Herrscher Tibets proklamiert. Unter seiner ?gide errang der Gelugpa-Orden endgültig die Vorherrschaft über die rivalisierenden lamaistischen Schulen, die teilweise durch blutigen Bürgerkrieg und inquisitorische Verfolgung unterworfen oder au?er Landes getrieben wurden.

Jedoch kehrte der Dalai Lama in seiner zweiten Lebenshälfte, nach Festigung seiner Macht und des tibetischen Staates, zu einer Politik der Mäßigung und Toleranz zurück, die seinem Charakter eher entsprach als die drastischen Maßnahmen, durch die er zur Herrschaft gelangte. Denn Ngawang Lobzang Gyatso war nicht nur ein Machtpolitiker und überragender Staatsmann, sondern ebenso ein spiritueller Meister mit ausgeprägter Neigung zu tantrischer Magie und lebhaftem Interesse auch an den Lehren anderer lamaistischer Orden. Zeitlebens empfing er, wie die meisten seiner Vorgänger, gebieterische Gesichte, die er gegen Ende seines Lebens in seinen ›Geheimen Visionen‹ niederlegte.«

(Golzio, Bandini 1997: 95)

Der Dreizehnte Dalai Lama,
Thubten Gyatso

Der Dreizehnte Dalai Lama, Thubten Gyatso

?Ein anderer, besonders wichtiger Dalai Lama war der Dreizehnte (1876-1933). Als starker Herrscher versuchte er, im Allgemeinen ohne Erfolg, Tibet zu modernisieren. ?Der gro?e Dreizehnte? nutzte den Vorteil des schwindenden Einflusses China im 1911 beginnenden Kollaps dessen Monarchie, um faktisch der vollst?ndigen nationalen Unabh?ngigkeit Tibets von China Geltung zu verschaffen. Ein Fakt, den die Tibeter von jeher als Tatsache erachtet haben.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

?Manche m?gen sich vielleicht fragen, wie die Herrschaft des Dalai Lama im Vergleich mit europ?ischen oder amerikanischen Regierungschefs einzusch?tzen ist. Doch ein solcher Vergleich w?re nicht gerecht, es sei denn, man geht mehrere hundert Jahre in der europ?ischen Geschichte zurück, als Europa sich in demselben Zustand feudaler Herrschaft befand, wie es in Tibet heutzutage der Fall ist. Ganz sicher w?ren die Tibeter nicht glücklich, wenn sie auf dieselbe Art regiert würden wie die Menschen in England; und man kann wahrscheinlich zu Recht behaupten, dass sie im Gro?en und Ganzen glücklicher sind als die V?lker Europas oder Amerikas unter ihren Regierungen. Mit der Zeit werden gro?e Ver?nderungen kommen; aber wenn sie nicht langsam vonstatten gehen und die Menschen nicht bereit sind, sich anzupassen, dann werden sie gro?e Unzufriedenheit verursachen. Unterdessen l?uft die allgemeine Verwaltung Tibets in geordneteren Bahnen als die Verwaltung Chinas; der tibetische Lebensstandard ist h?her als der chinesische oder indische; und der Status der Frauen ist in Tibet besser als in beiden genannten L?ndern.?

Sir Charles Bell, »Der Große Dreizehnte:
Das unbekannte Leben des XIII. Dalai Lama von Tibet«,
Bastei Lübbe, 2005, S. 546

Der Dreizehnte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft

?War der Dalai Lama im Gro?en und Ganzen ein guter Herrscher? Dies k?nnen wir mit Sicherheit bejahen, auf der geistlichen ebenso wie auf der weltlichen Seite. Was erstere betrifft, so hatte er die komplizierte Struktur des tibetischen Buddhismus schon als kleiner Junge mit ungeheurem Eifer studiert und eine au?ergew?hnliche Gelehrsamkeit erreicht. Er verlangte eine strengere Befolgung der m?nchischen Regeln, veranlasste die M?nche, ihren Studien weiter nachzugehen, bek?mpfte die Gier, Faulheit und Korruption unter ihnen und verminderte ihren Einfluss auf die Politik. So weit wie m?glich kümmerte er sich um die zahllosen religi?sen Bauwerke. In summa ist ganz sicher festzuhalten, dass er die Spiritualit?t des tibetischen Buddhismus vergr??ert hat.

Auf der weltlichen Seite stärkte er Recht und Gesetz, trat in engere Verbindung mit dem Volk, führte humanere Grundsätze in Verwaltung und Justiz ein und, wie oben bereits gesagt, verringerte die klösterliche Vorherrschaft in weltlichen Angelegenheiten. In der Hoffnung, damit einer chinesischen Invasion vorbeugen zu können, baute er gegen den Widerstand der Klöster eine Armee auf; vor seiner Herrschaft gab es praktisch keine Armee. In Anbetracht der sehr angespannten tibetischen Staatsfinanzen, des intensiven Widerstands der Klöster und anderer Schwierigkeiten hätte er kaum weiter gehen können, als er es tat.

Im Verlauf seiner Regierung beendete der Dalai Lama die chinesische Vorherrschaft in dem großen Teil Tibets, den er beherrschte, indem er chinesische Soldaten und Beamte daraus verbannte. Dieser Teil Tibets wurde zu einem vollkommen unabhängigen Königreich und blieb dies auch während der letzten 20 Jahre seines Lebens.«

Sir Charles Bell in (Bell 2005: 546-47)

Der Vierzehnte Dalai Lama,
Tenzin Gyatso

Der Vierzehnte Dalai Lama, Tenzin Gyatso

?Der jetzige vierzehnte Dalai Lama (Tenzin Gyatso) wurde 1935 geboren. Die Chinesen besetzten Tibet in den frühen 1950er Jahren, der Dalai Lama verlie? Tibet 1959. Er lebt jetzt als Flüchtling in Dharamsala, Nordindien, wo er der Tibetischen Regierung im Exil vorsteht. Als gelehrte und charismatische Pers?nlichkeit, hat er aktiv die Unabh?ngigkeit seines Landes von China vertreten. Durch seine h?ufigen Reisen, Belehrungen und Bücher macht er den Buddhismus bekannt, engagiert sich für den Weltfrieden sowie für die Erforschung von Buddhismus und Wissenschaft. Als Anwalt einer ?universellen Verantwortung und eines guten Herzens?, erhielt er den Nobelpreis im Jahre 1989.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

Moralische Legitimation
der Herrschaft Geistlicher

Für Sobisch ist die moralische Legitimation der Herrschaft Geistlicher ?außerordentlich zweifelhaft?. Er konstatiert:

?Es zeigte sich auch in Tibet, da? moralische Integrit?t nicht automatisch mit der Zugeh?rigkeit zu einer Gruppe von Menschen erlangt wird, sondern allein auf pers?nlichen Entscheidungen basiert. Vielleicht sind es ?hnliche überlegungen gewesen, die den derzeitigen, vierzehnten Dalai Lama dazu bewogen haben, mehrmals unmi?verst?ndlich zu erkl?ren, da? er bei einer Rückkehr in ein freies Tibet kein politische Amt mehr übernehmen werde. Dies ist, so meine ich, keine schlechte Nachricht. Denn dieser Dalai Lama hat bewiesen, da? man auch ohne ein international anerkanntes politisches Amt inne zu haben durch ein glaubhaft an ethischen Grunds?tzen ausgerichtetes beharrliches Wirken einen enormen Einfluss in der Welt ausüben kann.?

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 190,
Universität Hamburg