Die Wahrheit des tibetischen Buddhismus

简体 | 正體 | EN | GE | FR | SP | BG | RUS | JP | VN                 Tibetischen tantrischen Wahrheit Zuhause | Gästebuch | LOGIN | LOGOUT

Sexuelle Skandale der Lamas und Rinpoches

über die Dalai Lamas

Bevor der Buddhismus in Tibet eingeführt wurde, hatten die Tibetaner "Bön" als Volksglauben gehabt. Bön verehrt Geister, Gespenster und Götter, um ihren Segen zu erhalten. Bön gehört also zu lokalen Volksglauben.

Während der chinesischen Tang Dynastie, führte der tibetische König Songtsän Gampo den Buddhismus in Tibet ein und machte ihn zur Staatsreligion. Der sogenannte "Buddhismus" ist aber tantrischer Buddhismus, der sich in der Spätzeit des indischen Buddhismus ausbreitet. Der tantrische Buddhismus wird auch "linkshändigen Pfad" genannt, weil er die tantrische sexuelle Praxis macht. Um zur tibetischen Kultur zu passen, wird der tantrische Buddhismus mit "Bön" gemischt. Er wird dann noch exzessiver wegen dessen Glaubens an Geister und Gespenster.

Der tantrische Meister Atiśa lehrte die tantrische Sex heimlich. Padmasambhava lehrte sie dann aber offen. Der tibetische Buddhismus weichte nicht nur von buddhistischen Lehren ab, sondern auch von buddhistischer Form. Der tibetische Buddhismus gehört nicht zum Buddhismus und muss "Lamaismus" genannt.

   
                  Schwarzbuch des Buddhismus

Schwarzbuch des Buddhismus

 
@ http://www.jesus.ch/information/christentum_und_andere_religionen/104100-schwarzbuch_des_buddhismus.html

Die religionspolitischen Ziele und okkulten Ritualpraktiken des Dalai Lama erfahren Kritik. Der ewig lächelnde Gottkönig aus dem Tibet hat eine Schattenseite.

Die Lehre Gautama Buddhas wird häufig als positives örtliches Gegenmodell zur dekadenten westlichen Rational-Kultur dargestellt. Während das christliche Abendland Ausbeutung und Krieg brachte, steht der Buddhismus für Freiheit und Friede. Dem westlich-christlichen Egoismus, der Unruhe, der Arroganz und dem Materialismus werden östlich-buddhistische Meditation, Mitgefühl, Gelassenheit und Bescheidenheit entgegengesetzt.

Die Prominenz machts vor. Sharon Stone, Uma Thurman, Tina Turner, Patty Smith, Meg Ryan, Shirley MacLaine, Richard Gere, Steven Seagal - sie alle treten als Buddha-Verehrer auf und werden weltweit gehört. Wichtigstes Aushängeschild und zentrale Figur innerhalb des Buddhismus ist allerdings Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama. Dem in Indien lebenden Exil-Tibeter werden sämtliche bekannten, positiven Charakterzüge gleich auf einmal zugesprochen: geduldig, demütig, respektvoll, bescheiden, humorvoll, tolerant, sanft, herzlich. Das Image des Dalai Lama ist blendend weiss. Für viele Menschen ist er die edelste Persönlichkeit unseres Zeitabschnitts überhaupt.

Die Anhänger des Dalai Lama sehen ihn als eine Art Gottheit. Er gilt als lebender Buddha, als Kundun. Nach lamaistischer Lehre inkarniert sich in ihm das Höchste, der Adi Buddha, der höchste Buddha. Ein Ideal in Fleisch und Blut. Tibeter, Mongolen, Chinesen, aber auch immer mehr Menschen im Westen sehen ihn als den Vorläufer einer neuen Zeit, als modernen Messias.

Dem Dalai Lama in die Augen zu sehen, ist für viele gleichbedeutend, wie Gott gesehen zu haben. König und Bettelmönch in einem zu sein, gerade diese Diskrepanz macht den Buddhisten-Führer so faszinierend. Ein König, der in Sandalen kommt; hinter dem orangenen Tuch die Allmacht eines Gottes ... Zumindest äusserlich werden Parallelen zu Jesus Christus wach.

Ein anders Bild

Während über Staatspräsidenten geflucht und über den Papst geschimpft wird, bleibt der Dalai Lama unangetastet. Mit Ausnahme der chinesischen Kommunisten wagt es keiner, an dieser Lichtgestalt auch nur die leiseste Kritik zu üben. Doch dann kam das Jahr 1997. Das Deutsche und das Schweizer Fernsehen brachten kritische Beiträge über einen internen religiösen Streit bei den tibetischen Buddhisten. Was man im Zusammenhang mit der Shugden-Affäre zu sehen und zu hören bekam, war fast zu neu, um wirklich wahrgenommen zu werden: der friedliche Buddhismus, eine Brutstätte von Unterdrückung und okkulten Praktiken? Steht hinter dem versunkenen Blick des meditierenden Buddhas ein angstgeprägter Dämonenglaube? Zum ersten Mal wurde leise Kritik an der Führung des Dalai Lamas laut. Sie brach bis heute nicht ab.

1995 begann das deutsche Ehepaar Mariana und Herbert Röttgen seine Beobachtungen und Studien über den tibetischen Buddhismus aufzuschreiben. Herbert Röttgen hatte als Verleger in den 80er-Jahren im Trikont-Verlag Bücher des Dalai Lama und über den tibetischen Buddhismus publiziert. Er bewegte sich in der linken esoterischen Szene und interessierte sich für den interreligiösen Dialog und die Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft.

Als sie damals mit ihren Recherchen über den tibetischen Buddhismus begannen, waren Herbert und Mariana Röttgen noch überzeugt, dass die Toleranz, die humanpolitischen Bekenntnisse, die ethischen Wertvorstellungen und die friedvollen Visionen des Dalai Lama ernst gemeint und richtungsweisend waren. Doch diese Ausgangslage veränderte sich je länger desto mehr ins Gegenteil. Herbert Röttgen: "Nach intensivem Studium der tibetischen Geschichte, des lamaistischen Ritualwesens, der religionspolitischen Absichten des Lamaismus und der gesellschaftspolitischen Situation unter den Exiltibetern, kamen wir zu einem ganz anderen Schluss."

Das Ehepaar Röttgen leitete aus den buddhistischen Quellen so ziemlich das Gegenteil von dem ab, was uns das Lächeln des Dalai Lama vorgibt. Sie fanden einen fundamentalistischen, autokratischen, kriegerischen und sexistischen Kulturentwurf, der sich nicht mit den sozialen Grundsätzen der abendländischen Tradition vereinbaren lässt.

Sonderbare Beziehungen

Ihr Buch bringt Hintergründe über den Buddhismus, wie sie bei uns nicht bekannt sind ("Der Schatten des Dalai Lama - Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus", Patmos Verlag, ISBN 3-491-72407-4.) Auf 816 Seiten liefern die Röttgens unter dem Pseudonym Victor und Victoria Trimondi Einzelheiten über die Tantra- und Mandala-Praxis, den Shambala-Mythos, die Beziehungen zwischen dem Dalai Lama und Mao Tsetung, dem japanischen Giftgas-Guru Shoko Asahara sowie zu ehemaligen SS-Leuten und Neofaschisten und vieles mehr, was dunkle Schatten auf die Lichtgestalt des Dalai Lama wirft.

Wer vermutet schon, dass der Friedensnobelpreis-Träger und "Vorkämpfer" für die interreligiöse Toleranz ausgerechnet Palden Lhamo, eine schreckliche weibliche Göttergestalt, als Schutzgöttin verehrt? Der buddhistischen Überlieferung nach hat diese Gottheit ihren Sohn eigenhändig ermordet, weil er den buddhistischen Glauben nicht annehmen wollte. Mit der Haut des Leichnams ihres Sohnes soll sie schliesslich den Sattel ihres Maultiers überzogen haben. Palden Lhamo reitet durch einen blutigen See, bereit, jeden Feind der buddhistischen Lehre zu vernichten.

Ein zweiter grausiger Dämon, ein ehemaliger mongolischer Kriegsgott, gehört zu den spirituellen Verbündeten des Dalai Lama: Pehar/Nechung. Er ist der persönliche Orakel-Gott des Dalai Lama, den er in wichtigen Entscheidungen befragt. Gleichzeitig gilt Pehar/Nechung als offizielles Staatsorakel der exiltibetischen Regierung.

Die Mandala-Praxis, bei uns als Kindergarten-Malübung betrieben, hat im tibetischen Buddhismus okkult instrumentierte Macht. Mandalas werden aufgezeichnet, um damit Buddhas, Götter oder Asuras (Dämonen) anzurufen und einzuladen, im "Mandala-Palast" ihren Wohnsitz aufzuschlagen. Die Trimondis zeigen auf, dass im magischen Weltbild des Buddhismus die Installation eines Mandalas Auswirkungen auf die Person hat, die es betrachtet oder darüber meditiert.

Auch der Buddhismus ist durchaus missionarisch

Zudem ist der Buddhismus von seiner Lehre her durchaus missionarisch und politisch, nämlich ein auf die Weltherrschaft ausgerichtetes Religionssystem. Auch das belegen Herbert und Mariana Röttgen. Mit dieser Aussage ernteten sie wohl die harscheste Kritik. Doch sie bleiben dabei, weil sie aufgrund ihrer Studien überzeugt sind, dass das vom Dalai Lama bevorzugt praktizierte Kalachakra-Tantra die Gläubigen manipuliert. Es fördere auch ein krasses Feindbilddenken und gehe von einer apokalyptischen Endzeitlösung aus mit dem Ziel einer globalen Buddhokratie.

Das ist ein Hammerschlag für alle, die sich stark machen für den interreligiösen Dialog. Ausgerechnet der Dalai Lama soll ein Trojanisches Pferd sein? In der Tat vertritt er nach aussen mit Wort und Wesen die Weltökumene und er verbreitet Friedensbotschaften. Doch von der Doktrin her, vom Kern dessen, was den Dalai Lama ausmacht (Kalachakra-Tantra, Shambala-Vision), ist alles darauf ausgerichtet, andere Religionssysteme zugunsten des eigenen auszuschalten.

Bei seiner Inthronisierung erhielt der Dalai Lama das Symbol eines Chakravartin, eines Weltenherrschers, der spirituelle und weltliche Macht in sich vereinigt. Herbert Röttgen folgert: "Die buddhokratische Vision wirkt als die treibende Kraft hinter dem höchsten tibetischen Staatsritual, dem Kalachakra-Tantra. Dabei handelt es sich um eine komplizierte ritualmagische Performance mit 15 Einweihungsstufen, durch welche zentral die Stellung eines Chakravartin erlangt werdensoll."

Die "Buddhokratie" sieht sich als die einzige Weltreligion. Sie duldet keine anderen Glaubensrichtungen neben sich. In ihr sind die politische und die geistige Herrschaft vereint, Weltkirche und Weltstaat bilden eine Einheit, regiert von einem Mönchsklerus mit einem Weltenherrscher an der Spitze, der ein inkarnierter Buddha, eine lebende Gottheit auf Erden ist.

Magie und Politik

Das Fazit des Buches "Der Schatten des Dalai Lama" schmeichelt dem tibetischen Buddhismus nicht. Er wird als Religion herausgestellt, die auf Magie, Geisterglaube, Beschwörungs- und Opferritualen beruht und die Magie auch mit der Politik verbindet.

Dass die Kritik am Dalai Lama und am Lamaismus Mariana und Herbert Röttgen nicht nur Lobeshymnen, sondern vor allem Schelte einbringen würde, war absehbar. Wer kann es wagen, einen Gottkönig anzuschwärzen? Befremdend wird es aber, wenn die schärfste Kritik aus christlichen Kreisen kommt. So zum Beispiel von Prof. Dr. Michael von Brück. Er gilt als Buddhismus-Fachmann und lehrt an der Evangelisch-theologischen Fakultät München Missions- und Religionswissenschaft. Oder von Dr. Ulrich Dehn. Der Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) schreibt in einer auffallend unsicher gehaltenen Rezension, das Trimondi-Buch sei von "zweifelhafter Qualität". Der Rummel darum sei teilweise von den Autoren selbst inszeniert worden.

Ulrich Dehn stellt richtig, dass die Resultate der Autoren "so ganz anders sind als die der meisten hochgelehrten tibetologischen und buddhologischen Forschungen". Damit will er aber eigentlich sagen, sie seien falsch. Nur - wo bleiben die Argumente? Die Röttgens nehmen die buddhistischen Texte ernst. Ihre Interpretationen des Kalachakra-Tantra basieren auf dem tatsächlich geschriebenen Text. Und genau das kritisiert Dehn. Er schreibt, diese Texte liessen "keinerlei direkten Schluss über die derzeiten mutmasslichen Absichten und Aktivitäten des Dalai Lama und seines Umfeldes zu". Warum denn nicht? So kann nur jemand urteilen, der sich zwar gerne mit buddhistischem Wissen berieselt, es letztlich aber nicht für voll nimmt.

Die "Trimondis" gingen ganz anders vor. Sie lasen die Texte nicht mit dem typisch westlichen Filter, der nur wahrnimmt, was ins Konzept passt. Ihre Auslegung ist kein westlich geglätteter, jegliches magische Denken und sämtlichen dämonischen Spiritismus wegradierender Softie-Buddhismus. Nein. Sie erklären den Buddhismus, wie er im Lehrbuch steht und im Osten gelebt wird. Dabei erkennen sie eine deutliche Verbindung von Magie und Politik, die im Lamaismus immer eine Selbstverständlichkeit war: "Die Ritualmagie, insbesondere die Sexualmagie der Tantras, wurden und werden immer noch eingesetzt, um die Politik des lamaistischen Staates günstig zu beeinflussen. Sie bilden die Grundlagen für ein absolutistisches System, in dem sich spirituelle und weltliche Macht in einer Person, dem Dalai Lama, vereinen." Politische Entscheidungen würden auch heute noch, anstatt vom Parlament und von der tibetischen Exilregierung, von Orakeln und den hinter ihnen wirkenden übernatürlichen Geistwesen gefällt.

Von Ulrich Dehns Kollegen Michael von Brück kann in Sachen Buddhismus ohnehin keine Objektivität mehr erwartet werden. Nach dem Theologiestudium reiste er nach Indien, wo er sich in den tibetischen Klöstern in den Buddhismus einweihen liess. In den 80er-Jahren war von Brück führender Kopf der deutschen New-Age-Szene. Im Buch "Buddhismus und Christentum" bezeichnet der evangelische Theologe den Dalai Lama als den weltweit fähigsten Exponenten des interreligiösen Dialogs, verschweigt jedoch, dass im Lamaismus im Gegensatz zu den anderen buddhistischen Schulen geheime sexualmagische Praktiken stattfinden und Rituale, Politik und Metaphysik ineinander fliessen. In seinem neuesten Buch "Religion und Politik im tibetischen Buddhismus" (München, 1999) teilt er dem Trimondi-Werk etliche Seitenhiebe aus, muss aber auch mehrere dort genannten Argumente stehen lassen.

"Eine längst fällige Korrektur"

Trotzdem scheint es, dass die Kritik am Dalai Lama nicht ungehört verhallt. Der Schweizer Religionswissenschaftler und Sektenforscher Georg Schmid schreibt in einer Besprechung des Trimondi-Buchs: "Wer die Illusion vom durchwegs friedlichen Buddhismus nicht preisgeben kann oder will, kann im Werk des Autorenpaars nur eine finstere Abrechnung enttäuschter ehemaliger Freunde des tibetischen Buddhismus sehen. Wer keine Illusionen braucht, schätzt das umfangreiche Werk als Beitrag zu einer längst fälligenKorrektur."

Heftig am Bild des ewig Lächelnden kratzt auch die Dalai-Lama-Biografie "Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs" (Aschaffenburg, 1999) des Münchner Psychologen Colin Goldner. Seit Erscheinen seines Buches wird Goldner regelmässig terrorisiert. Unflätige Briefe und Anrufe bis hin zu unverhohlenen Morddrohungen gingen bereits bei ihm ein. Goldner sieht den Psychoterror als Antwort auf sein "Aufdecken krimineller - insbesondere auch pädophiler - Machenschaften innerhalb des tibetischen Buddhismus, die sich bis in höchste Kreise der geistlichen Würdenträger ziehen". Für den Psychologen und Religionskritiker Colin Goldner steht fest: "Fanatismus und Gewaltbereitschaft stimmen nicht mit dem Image überein, das der tibetische Buddhismus von sich zu kultivieren sucht."

In einem Leserbrief in "ideaspektrum" listet Rüdiger Kunz vom Forum Kritische Psychologie e. V. (München), bei dem auch Goldner mitarbeitet, acht Punkte auf, die den tibetischen Buddhismus in einem anderen Licht zeigen:

1. Der Dalai Lama tritt vor seinen Glaubensbrüdern für die absolute Vorrangstellung des Buddhismus ein, während er auf dem Evangelischen Kirchentag aber gegenseitige Toleranz und Anerkennung predigt.

2. Der Dalai Lama vertritt ein rigides Religionssystem, das aus einem abstrusen Geister- und Dämonenglauben besteht, verbunden mit menschenunwürdigen Unterwerfungsritualen.

3. In diesem System sind Frauen prinzipiell benachteiligt und erhalten keine höheren Weihen.

4. Der Dalai Lama propagiert frauenverachtende tantrische Sexualpraktiken, während er im Westen den Anschein zölibatären Mönchstums erweckt.

5. Der Dalai Lama befindet die indischen Atomtests für gut, während er sich im Westen als Atomkraftgegner ausgibt.

6. Der Dalai Lama befürwortet die Prügel- und Todesstrafe.

7. Der Dalai Lama pflegt freundschaftliche Kontakte zur rechten Esoterikszene.

8. Der Dalai Lama unterhält Kontakte zu alten (und neuen) Nazis, bis in die 90er-Jahre etwa zu dem Kriegsverbrecher Rudolf Berger, der 1938/39 Teil der SS-Expedition nach Tibet war.

Es ist Zeit aufzuwachen

Lächelnd hat der Dalai Lama Millionen von Menschen für sich eingenommen. Wie blind folgen immer mehr Menschen dem lammfromm wirkenden Tibeter nach und erheben ihn zu ihrem göttlich erleuchteten Führer. Sie beginnen dann, sich mit den tibetischen Lehren zu befassen. Die praktizierten Meditationen und Rituale bringen sie in Verbindung mit der unsichtbaren übersinnlichen Geisterwelt. Schon bald werden sie ihre Opfer fordern. Der selbsterlöserische Weg hin zur Buddha-Erleuchtung ist eine Illusion. Er führt in die Abhängigkeit eines knechtischen Systems.

Die biblische Offenbarung spricht von diesen geistigen Hintergründen. Sie lehrt Christen, dass ihr Kampf nicht "gegen Fleisch und Blut" ist, sondern "gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt" (Eph. 6,12 und 13). Die Waffen gegen diese verborgenen Dämonen sind die Wahrheit, die Gerechtigkeit und die Bereitschaft, das Evangelium von Jesus Christus, dem wahren Sohn Gottes, weiterzusagen. Dazu kommt der feste Glaube an das Wort Gottes und das Vertrauen in seine Errettung.

Es ist unmöglich, Lamaismus und biblisches Christentum zu harmonisieren. Hier ist eine Klärung und eine Entscheidung gefordert. Einzig Jesus von Nazareth lebte auf der Erde, ohne schuldig zu sein und zu werden. Der wahre und einzige Sohn Gottes wandte sich mit Nachdruck gegen Synkretismus und Geisterglauben. Christus machte offenbar, dass kein Mensch fähig ist, sich selbst zu erlösen. Gott schuf den Weg der Errettung durch den stellvertretenden Tod und die Auferstehung Jesu. Durch den Glauben an ihn kommt Rettung und nicht durch noch so gut gemeinte Werke.

All das Positive, das dem Dalai Lama zugeschrieben wird, ist letztlich Verklärung und Verschleierung der Wahrheit. Immer mehr der bekannt werdenden Details unterstreichen diese These. Was steckt wirklich hinter der Maske seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama? Lassen sich Millionen von Menschen von seinem Bild täuschen? Es ist Zeit, aus dem buddhistischen Traum aufzuwachen.

Datum: 28.03.2002
Autor: Rolf Höneisen
Quelle: factum Magazin



Die Dalai Lamas

»Die Dalai Lamas werden von ihren Anhängern als fortgeschrittene Mahayana Bodhisattvas angesehen, mitfühlende Wesen, die sozusagen ihren eigenen Eintritt in das Nirvana zurückgestellt haben, um der leidenden Menschheit zu helfen. Sie sind demnach auf einem guten Wege zur Buddhaschaft, sie entwickeln Perfektion in ihrer Weisheit und ihrem Mitgefühl zum Wohle aller Wesen. Dies rechtertigt, in Form einer Doktrin, die soziopolitische Mitwirkung der Dalai Lamas, als Ausdruck des mitfühlenden Wunsches eines Bodhisattvas, anderen zu helfen.«

?Hier sollten wir zwei Dinge feststellen, die der Dalai Lama nicht ist: Erstens, er ist nicht in einem einfachen Sinne ein ?Gott-König?. Er mag eine Art König sein, aber er ist kein Gott für den Buddhismus. Zweitens, ist der Dalai Lama nicht das ?Oberhaupt des Tibetischen Buddhismus? als Ganzes. Es gibt zahlreiche Traditionen im Buddhismus. Manche haben ein Oberhaupt benannt, andere nicht. Auch innerhalb Tibets gibt es mehrere Traditionen. Das Oberhaupt der Geluk Tradition ist der Abt des Ganden Klosters, als Nachfolger von Tsong kha pa, dem Begründer der Geluk Tradition im vierzehnten/fünfzehnten Jahrhundert.«

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
Clarke, P. B., Encyclopedia of New Religious Movements
(New York: Routledge, 2006), S. 136.

Regierungsverantwortung
der Dalai Lamas

?Nur wenige der 14 Dalai Lamas regierten Tibet und wenn, dann meist nur für einige wenige Jahre.?

(Brauen 2005:6)

»In der Realität dürften insgesamt kaum mehr als fünfundvierzig Jahre der uneingeschränkten Regierungsgewalt der Dalai Lamas zusammenkommen. Die Dalai Lamas sechs und neun bis zwölf regierten gar nicht, die letzten vier, weil keiner von ihnen das regierungsfähige Alter erreichte. Der siebte Dalai Lama regierte uneingeschränkt nur drei Jahre und der achte überhaupt nur widerwillig und auch das phasenweise nicht allein. Lediglich der fünfte und der dreizehnte Dalai Lama können eine nennenswerte Regieruagsbeteiligung oder Alleinregierung vorweisen. Zwischen 1750 und 1950 gab es nur achtunddreißig Jahre, in denen kein Regent regierte!«

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 182,
Universität Hamburg

Der Fünfte Dalai Lama,
Ngawang Lobsang Gyatso

Der Fünfte Dalai Lama, Ngawang Lobsang Gyatso

?Der fünfte Dalai Lama, der in der tibetischen Geschichte einfach ?Der Gro?e Fünfte? genannt wird, ist bekannt als der Führer, dem es 1642 gelang, Tibet nach einem grausamen Bürgerkrieg zu vereinigen. Die ?ra des fünften Dalai Lama (in etwa von seiner Einsetzung als Herrscher von Tibet bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, als seiner Regierung die Kontrolle über das Land zu entgleiten begann) gilt als pr?gender Zeitabschnitt bei der Herausbildung einer nationalen tibetischen Identit?t - eine Identit?t, die sich im Wesentlichen auf den Dalai Lama, den Potala-Palast der Dalai Lamas und die heiligen Tempel von Lhasa stützt. In dieser Zeit wandelte sich der Dalai Lama von einer Reinkarnation unter vielen, wie sie mit den verschiedenen buddhistischen Schulen assoziiert waren, zum wichtigsten Beschützer seines Landes. So bemerkte 1646 ein Schriftsteller, dass dank der guten Werke des fünften Dalai Lama ganz Tibet jetzt ?unter dem wohlwollenden Schutz eines wei?en Sonnenschirms zentriert? sei; und 1698 konstatierte ein anderer Schriftsteller, die Regierung des Dalai Lama diene dem Wohl Tibets ganz so wie ein Bodhisattva - der heilige Held des Mahayana Buddhismus - dem Wohl der gesamten Menschheit diene.?

Kurtis R. Schaeffer, »Der Fünfte Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatso«, in
DIE DALAI LAMAS: Tibets Reinkarnation des Bodhisattva Avalokite?vara,
ARNOLDSCHE Art Publishers,
Martin Brauen (Hrsg.), 2005, S. 65

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft I

?Gem?? der meisten Quellen war der [5.] Dalai Lama nach den Ma?st?ben seiner Zeit ein recht toleranter und gütiger Herrscher.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 136)

?Rückblickend erscheint Lobsang Gyatso, der ?Gro?e Fünfte?, dem Betrachter als überragende, allerdings auch als widersprüchliche Gestalt.?

Karl-Heinz Golzio / Pietro Bandini,
»Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama«,
O.W. Barth Verlag, 1997, S. 118

»Einmal an der Macht, zeigte er den anderen Schulen gegenüber beträchtliche Großzügigkeit. […] Ngawang Lobsang Gyatso wird von den Tibetern der ›Große Fünfte‹ genannt, und ohne jeden Zweifel war er ein ungewöhnlich kluger, willensstarker und doch gleichzeitig großmütiger Herrscher.«

Per Kvaerne, »Aufstieg und Untergang einer klösterlichen Tradition«, in:
Berchert, Heinz; Gombrich, Richard (Hrsg.):
»Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart«,
München 2000, S. 320

Der Fünfte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft II

?Viele Tibeter gedenken insbesondere des V. Dalai Lama bis heute mit tiefer Ehrfurcht, die nicht allein religi?s, sondern mehr noch patriotisch begründet ist: Durch gro?es diplomatisches Geschick, allerdings auch durch nicht immer skrupul?sen Einsatz machtpolitischer und selbst milit?rischer Mittel gelang es Ngawang Lobzang Gyatso, dem ?Gro?en Fünften?, Tibet nach Jahrhunderten des Niedergangs wieder zu einen und in den Rang einer bedeutenden Regionalmacht zurückzuführen. Als erster Dalai Lama wurde er auch zum weltlichen Herrscher Tibets proklamiert. Unter seiner ?gide errang der Gelugpa-Orden endgültig die Vorherrschaft über die rivalisierenden lamaistischen Schulen, die teilweise durch blutigen Bürgerkrieg und inquisitorische Verfolgung unterworfen oder au?er Landes getrieben wurden.

Jedoch kehrte der Dalai Lama in seiner zweiten Lebenshälfte, nach Festigung seiner Macht und des tibetischen Staates, zu einer Politik der Mäßigung und Toleranz zurück, die seinem Charakter eher entsprach als die drastischen Maßnahmen, durch die er zur Herrschaft gelangte. Denn Ngawang Lobzang Gyatso war nicht nur ein Machtpolitiker und überragender Staatsmann, sondern ebenso ein spiritueller Meister mit ausgeprägter Neigung zu tantrischer Magie und lebhaftem Interesse auch an den Lehren anderer lamaistischer Orden. Zeitlebens empfing er, wie die meisten seiner Vorgänger, gebieterische Gesichte, die er gegen Ende seines Lebens in seinen ›Geheimen Visionen‹ niederlegte.«

(Golzio, Bandini 1997: 95)

Der Dreizehnte Dalai Lama,
Thubten Gyatso

Der Dreizehnte Dalai Lama, Thubten Gyatso

?Ein anderer, besonders wichtiger Dalai Lama war der Dreizehnte (1876-1933). Als starker Herrscher versuchte er, im Allgemeinen ohne Erfolg, Tibet zu modernisieren. ?Der gro?e Dreizehnte? nutzte den Vorteil des schwindenden Einflusses China im 1911 beginnenden Kollaps dessen Monarchie, um faktisch der vollst?ndigen nationalen Unabh?ngigkeit Tibets von China Geltung zu verschaffen. Ein Fakt, den die Tibeter von jeher als Tatsache erachtet haben.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

?Manche m?gen sich vielleicht fragen, wie die Herrschaft des Dalai Lama im Vergleich mit europ?ischen oder amerikanischen Regierungschefs einzusch?tzen ist. Doch ein solcher Vergleich w?re nicht gerecht, es sei denn, man geht mehrere hundert Jahre in der europ?ischen Geschichte zurück, als Europa sich in demselben Zustand feudaler Herrschaft befand, wie es in Tibet heutzutage der Fall ist. Ganz sicher w?ren die Tibeter nicht glücklich, wenn sie auf dieselbe Art regiert würden wie die Menschen in England; und man kann wahrscheinlich zu Recht behaupten, dass sie im Gro?en und Ganzen glücklicher sind als die V?lker Europas oder Amerikas unter ihren Regierungen. Mit der Zeit werden gro?e Ver?nderungen kommen; aber wenn sie nicht langsam vonstatten gehen und die Menschen nicht bereit sind, sich anzupassen, dann werden sie gro?e Unzufriedenheit verursachen. Unterdessen l?uft die allgemeine Verwaltung Tibets in geordneteren Bahnen als die Verwaltung Chinas; der tibetische Lebensstandard ist h?her als der chinesische oder indische; und der Status der Frauen ist in Tibet besser als in beiden genannten L?ndern.?

Sir Charles Bell, »Der Große Dreizehnte:
Das unbekannte Leben des XIII. Dalai Lama von Tibet«,
Bastei Lübbe, 2005, S. 546

Der Dreizehnte Dalai Lama:
Beurteilungen seiner Herrschaft

?War der Dalai Lama im Gro?en und Ganzen ein guter Herrscher? Dies k?nnen wir mit Sicherheit bejahen, auf der geistlichen ebenso wie auf der weltlichen Seite. Was erstere betrifft, so hatte er die komplizierte Struktur des tibetischen Buddhismus schon als kleiner Junge mit ungeheurem Eifer studiert und eine au?ergew?hnliche Gelehrsamkeit erreicht. Er verlangte eine strengere Befolgung der m?nchischen Regeln, veranlasste die M?nche, ihren Studien weiter nachzugehen, bek?mpfte die Gier, Faulheit und Korruption unter ihnen und verminderte ihren Einfluss auf die Politik. So weit wie m?glich kümmerte er sich um die zahllosen religi?sen Bauwerke. In summa ist ganz sicher festzuhalten, dass er die Spiritualit?t des tibetischen Buddhismus vergr??ert hat.

Auf der weltlichen Seite stärkte er Recht und Gesetz, trat in engere Verbindung mit dem Volk, führte humanere Grundsätze in Verwaltung und Justiz ein und, wie oben bereits gesagt, verringerte die klösterliche Vorherrschaft in weltlichen Angelegenheiten. In der Hoffnung, damit einer chinesischen Invasion vorbeugen zu können, baute er gegen den Widerstand der Klöster eine Armee auf; vor seiner Herrschaft gab es praktisch keine Armee. In Anbetracht der sehr angespannten tibetischen Staatsfinanzen, des intensiven Widerstands der Klöster und anderer Schwierigkeiten hätte er kaum weiter gehen können, als er es tat.

Im Verlauf seiner Regierung beendete der Dalai Lama die chinesische Vorherrschaft in dem großen Teil Tibets, den er beherrschte, indem er chinesische Soldaten und Beamte daraus verbannte. Dieser Teil Tibets wurde zu einem vollkommen unabhängigen Königreich und blieb dies auch während der letzten 20 Jahre seines Lebens.«

Sir Charles Bell in (Bell 2005: 546-47)

Der Vierzehnte Dalai Lama,
Tenzin Gyatso

Der Vierzehnte Dalai Lama, Tenzin Gyatso

?Der jetzige vierzehnte Dalai Lama (Tenzin Gyatso) wurde 1935 geboren. Die Chinesen besetzten Tibet in den frühen 1950er Jahren, der Dalai Lama verlie? Tibet 1959. Er lebt jetzt als Flüchtling in Dharamsala, Nordindien, wo er der Tibetischen Regierung im Exil vorsteht. Als gelehrte und charismatische Pers?nlichkeit, hat er aktiv die Unabh?ngigkeit seines Landes von China vertreten. Durch seine h?ufigen Reisen, Belehrungen und Bücher macht er den Buddhismus bekannt, engagiert sich für den Weltfrieden sowie für die Erforschung von Buddhismus und Wissenschaft. Als Anwalt einer ?universellen Verantwortung und eines guten Herzens?, erhielt er den Nobelpreis im Jahre 1989.?

Paul Williams, »Dalai Lama«, in
(Clarke, 2006, S. 137)

Moralische Legitimation
der Herrschaft Geistlicher

Für Sobisch ist die moralische Legitimation der Herrschaft Geistlicher ?außerordentlich zweifelhaft?. Er konstatiert:

?Es zeigte sich auch in Tibet, da? moralische Integrit?t nicht automatisch mit der Zugeh?rigkeit zu einer Gruppe von Menschen erlangt wird, sondern allein auf pers?nlichen Entscheidungen basiert. Vielleicht sind es ?hnliche überlegungen gewesen, die den derzeitigen, vierzehnten Dalai Lama dazu bewogen haben, mehrmals unmi?verst?ndlich zu erkl?ren, da? er bei einer Rückkehr in ein freies Tibet kein politische Amt mehr übernehmen werde. Dies ist, so meine ich, keine schlechte Nachricht. Denn dieser Dalai Lama hat bewiesen, da? man auch ohne ein international anerkanntes politisches Amt inne zu haben durch ein glaubhaft an ethischen Grunds?tzen ausgerichtetes beharrliches Wirken einen enormen Einfluss in der Welt ausüben kann.?

Jan-Ulrich Sobisch,
Lamakratie - Das Scheitern einer Regierungsform (PDF), S. 190,
Universität Hamburg